Karten oder Gesichter lesen? Barbie oder LEGO? Hast du ein weibliches Gehirn oder ein männliches – oder ist bereits diese Frage völlig irreführend? In unserer heutigen Welt begegnen wir alle der tief verwurzelten Überzeugung, dass unser Geschlecht unsere Fähigkeiten und Vorlieben bestimmt, von Spielzeug und Farben bis hin zu Berufswahl und Gehalt. Was bedeutet dies für unsere Gedanken, Entscheidungen und unser Verhalten? Gina Rippon, Professorin für kognitives Neuroimaging, analysiert die Stereotypen, mit denen wir von frühester Kindheit an bombardiert werden, und zeigt, wie diese Botschaften unsere Vorstellungen von uns selbst und sogar unsere Gehirne prägen. Auf Basis von hochaktuellen Erkenntnissen der Neurowissenschaften drängt Rippon uns, über eine binäre Sichtweise unseres Gehirns hinauszuschauen und dieses komplexe Organ als hochgradig individualisiert, tiefgreifend anpassungsfähig und voller unbegrenzter Möglichkeiten zu betrachten.
Bodley Head, 2020.

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